Norway 2009 – Bognes (N) – Henningsvær (N)

Ausgeschlafen?! Na dann kann es ja weiter gehen, in Richtung Lofoten , jene Inselgruppe welche in etwa 100 bis 300 Kilometer nördlich des Polarkreises vor der norwegischen Küste liegt. Wo genau es dort hingehen sollte wussten wir nicht, Hauptsache es ist dort schön, also schauen wir mal.

Der schnellste Weg von Bognes auf die Lofoten wäre die Fährverbindung von Skutvik nach Svolvær, diese Verbindung würde uns die meisten Kilometer sparen, und uns einen zentralen Ausgangspunkt auf der Inselgruppe  ermöglichen. Wir machten uns auf in Richtung Skutvik, im nächsten Ort fragten wir aber vorsichtshalber einheimische wann denn die Fähre fahren würde, man sagte uns die wäre schon weg, und die nächste würde erst in ein paar Stunden fahren. Also entschlossen wir uns die Fähre von Bognes nach Lødingen zu nehmen, um von  dort aus weiter in Richtung Svolvær zu fahren. Die Fähre kostete 223 NOK (ca. 26 EUR), würde uns aber einige 100 Kilometer und viele Stunden sparen.

Bevor wir losfuhren brauchte elTorito noch etwas Treibstoff, in Ulvsvag tankten wir also erst mal ein wenig, nur ein wenig weil hier der Liter Diesel mit ca. 1,38 EUR wohl so ziemlich der teuerste Liter war den wir bisher tankten, im Schnitt wird der Liter Diesel auf unserer Reise in Norwegen so um 1,25 EUR gelegen haben.

30 Kilometer nach Abfahrt standen wir dann wieder, und warteten auf unsere Fährverbindung, die Übersetzung dauerte ca. 1 Stunde, war schon ein tolles Gefühl auf diesem Kahn, und wir schippern hier nicht über irgendeinem See, nein, das ist der Atlantik, klingt spannend oder? War es aber nicht, die See war ruhig, die Sonne zeigte sich mal von Ihrer warmen Seite, so konnten wir die Überfahrt entspannt genießen.

Von Lødingen ging es dann über die E10 in Richtung Svolvær, stets begleitet von „Lofotradioen“, der Radiosender für die ca. 24.000 Einwohner der Lofoten, rockige Musik, viele Lieder aus den 80ern und viele andere Klassiker. Bevor wir anfingen eine Unterkunft zu suchen machten wir noch Pause um die wunderschöne Aussicht zu genießen.

Unterkunftsuche auf den Lofoten

Ab Svolvær fingen wir dann an eine Unterkunft zu suchen, an der Küste irgendwo wollten wir uns niederlassen, dies gestaltete sich aber ein wenig schwer, es war keine Saison und viele Campingplätze hatten geschlossen, den ersten Platz den wir ansteuerten gefiel uns nicht so recht, die Hütte war okay, aber die Schlafzimmer wieder so klein, keine Doppelbetten, und auf dem Platz selber herrschte viel Hektik, Handwerker hämmerten und sägten an Hütten herum um diese in Schuss zu bringen für die anstehende Saison, so richtig schön war es hier nicht, also weiter… Dann fuhren wir einen ca. 3 Kilometer langen Schotterweg in Richtung nichts entlang, damit man uns dort am Ende auch nur sagen kann, wir sind nur hier um uns auf die Saison vorzubereiten, wir könnten aber mal in Henningsvær  versuchen.  Henningsvær ? Da war doch was … , an der Fähranlegestelle in Bognes hatten wir einen Flyer gesichtet mit „overnatting“ Möglichkeit in Henningsvær , also nichts wie hin …

Henningsvær

Geschafft! Nach Ankunft in Henningsvær riefen wir die Telefonnummer von dem Prospekt an, 10 Minuten später wurden wir dann auf dem Dorfparkplatz empfangen und zur einer Hütte geführt um zu begutachten ob uns diese gefällt. Die Hütte war voll in Ordnung, sehr geräumig, getrennte Schlafzimmer mit großen Betten, Veranda, Bad mit Dusche, Kochecke, Wohn ecke, und Essecke… Perfekt! Bis auf den Preis, wenn ich recht erinnere wollte der Herr ca. 1000 NOK pro Nacht (ca. 118 EUR), auf unsere Frage hin ob wir Mengenrabatt bekommen wenn wir länger bleiben wurden kam er uns entgegen, aber er könne uns nur 2 Übernachtungen anbieten, weil er die Hütte ab dem 3ten Tag schon verplant habe, wir zahlten also Cash (nur dies wurde hier akzeptiert) 210 EUR für 2 Übernachtungen (wenigstens nahm der gute Mann Euros an). Alle zufrieden? Dann konnten wir diesen Tag mit einen schönen langen Spaziergang durch Henningsvær beenden.

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