10 Jahre Mercedes V-Club – Jubiliäumstreffen

10 Jahre Mercedes V-Club, das sollte eine Veranstaltung der besonderen Art werden. Zwar bin ich erst seit einem Jahr Mitglied, habe aber in dieser Zeit schnell gemerkt dass der V-Club seinen Mitgliedern sehr viel bietet. Der Vorstand und viele Mitglieder sind mit Herzblut bei der Sache, auch dieses Treffen wurde sorgfältig geplant. Die vielen Stunden, Tage und Monate welche in die Organisation und Planung für dieses Jubiläums Treffen geopfert wurden kann man im Nachhinein nur erahnen.

Wer dabei war, und sich an den Moment erinnert, in welchen es hieß dass dieses Treffen evtl. nicht stattfinden würde, atmet nun sicher auf, denn es wäre sehr schade gewesen wenn dieses Tolle Event ausgefallen wäre.

Wenn man sonst nicht helfen kann, hilft man den Veranstaltern am besten in dem man an der Veranstaltung teilnimmt, das sage ich immer mal wieder. Zwar hatte ich bedenken das unsere V-Klasse den weiten Weg nach Brandenburg schafft, aber wir sind angekommen, ohne ein (zusätzlichen) technischen Defekt. Die Organisatoren und Helfer waren schon seit Anfang der Woche zugange, wir trafen freitagabends ein, und bekamen von dem Chaos des Aufbaus nichts mit.

Nach unserer Ankunft am Freitag Abend standen schon einige Fahrzeuge auf dem Platz, wir bekamen die Nummer 41

Schon nach der Einfahrt sahen wir das dort Ordnung herrschte, ein freundliches Team von Feuerwehr und Sanitäter verwies uns auf dem Platz wo wir auch rasch unseren Parkplatz fanden, in der W638 Parkreihe, wo sonst…  Es gab noch eine Ecke für die Sprinter, eine für die Wohnwagen, eine Marco Polo Ecke.  Der Platz war gut ausgeleuchtet und beschildert, so dass auch die Nachzügler zu später Stunde sich gut zu Recht fanden.

Vor dem Abendessen gab es noch eine Rede, welche wir leider nicht ganz mitbekommen haben, die Rede fand im Tageszentrum der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung) statt. Wir kamen gerade noch rechtzeitig um uns die Sicherheitshinweise für das Gelände anzuhören und mitzubekommen was auf dem Gelände der BAM so getrieben wird. Mehr Infos würden wir bei der BAM Führung erhalten, welche in den nächsten zwei Tagen mehrmals stattfinden wird.

Da wir etwas kaputt von der Anreise waren, fanden wir auch schon gegen 23 Uhr den Weg in unser Bett.  Unsere erste Nacht in der V-Klasse. Eigentlich wollten wir bis Horstwalde noch ein ordentliches Bett einbauen, aber die doch häufigen Reparaturen am Vau in den letzten Monaten gaben für den Ausbau nicht viel Zeit her, es langte uns die Sitze auszubauen und eine Matratze reinzulegen. Wir haben auch sehr bequem, ruhig und fest geschlafen. Der „Schlafplatz“ war etwas abgelegen von der „Partymeile“, von dem Geschehen, welches sich wohl noch bis nach 2:00 Uhr in der Früh zog, bekamen wir nichts mit. 

War es am Freitag noch etwas regnerisch, so zeigte sich der Samstag von seiner besten Seite. Nicht nur vom Wetter, sondern auch vom Programm her. Der Andrang bei der Anmeldung für die Offroad Fahrten war groß. Neben den Offroad Fahrten, welche wir dem Veranstalter und Mercedes und das Mercedes Team zu verdanken haben, gab es auch eine Führung über das BAM Gelände.

Der Claus Hering hat Super schöne Fotos vom Jubiliäumstreffen gemacht, hier Claudia und ich nach dem Abendessen.

War es am Freitag noch etwas regnerisch, so zeigte sich der Samstag von seiner besten Seite. Nicht nur vom Wetter, sondern auch vom Programm her. Der Andrang bei der Anmeldung für die Offroad Fahrten war groß. Neben den Offroad Fahrten, welche wir dem Veranstalter und Mercedes und das Mercedes Team zu verdanken haben, gab es auch eine Führung über das BAM Gelände.

Die BAM Führung ging etwa 1,5 Std., wir wurden Abwechselnd im L319, den kannten wir schon von den Schönen Sternen in Hattingen, und einem Sprinter chauffiert.  Der erste Halt waren die Steigungsbahnen, welche 1938 errichtet wurden, heute noch in Originalzustand sind, diese werden auch zahlreich von Autofirmen benutzt um  Ihre Fahrzeuge zu testen. Die größte Steigung mit 65% hat eine Bahnlänge von 32 Metern. Diese wurde im Rahmen der Offroad Fahrten mit dem Mercedes Zetros befahren, auf einmal sah man nur noch Himmel,… sehr beeindruckend.

Der nächste Halt waren die Kletterstufen, auch dort bekamen wir interessante Infos vom Klaus Urban, dem Leiter der Tour, und auch tätig im Vorstand des Förderverein der Verkehrsversuchungsanlage. Von dort ging es weiter zu den Verwindundgsbahnen, eine kleine und eine Große. Dort bekamen wir eine Demonstration anhand des Zetros, auch sehr beeindruckend wie sehr sich dieses Fahrzeug verwinden kann, man könnte meinen der ist aus Gummi.

Der nächste Halt war die Fallversuchsanlage, dort werden unter anderem Unfälle Simuliert die z.B. mit einem CASTOR Behälter passieren könnten. Wenn ich richtig erinnere, dann wurde gesagt das hier Massen bis zu 160 Tonnen geprüft werden können.

Die nächste Versuchsanlage dürfte in Betrieb ziemlich nahe kommen an dem was man sich unter Hölle vorstellt, dort werden verschiedene Container, Tanks und andere Sachen unter extreme Hitze und Feuer getestet um mehr über die Brand und Explosionsgefahren der zu prüfenden Elemente zu bekommen.

Zum Abschluss besichtigten wir noch den Sprengplatz, wo diverse Prüfungen von gefährlichen Eigenschaften von Stoffen durchgeführt werden, um daraus einen geeigneten Umgang mit den Materialen zu gewährleisten.

Am Rande bekamen wir noch den Siloversuchsstand gezeigt, und uns wurde auch von anderen Tests erzählt welche die BAM durchführt, etwa z.B. die Freilandprüfungen für Holzschutzmittel.

Mag zwar alles ein wenig Langweilig klingen, aber wenn man vor Ort ist, diese mächtigen Prüfanlagen unmittelbar vor sich sieht, und hier und da halbwegs erahnt was für Kräfte dort bei den Versuchen freigelegt werden, dann ist das einfach nur Beeindruckend. Nach der Führung gönnten wir uns erst mal  ein Teller von der Erbsensuppe aus der Feldküche, ich bin zwar nicht so der Erbsensuppe Fan, aber eine Suppe wo 5 DM große Wurst Stückchen drin rum schwimmen kann nur gut sein. 🙂

Für die Offroad Fahrten lagen Anmeldeformulare aus, wo auch ersichtlich war zu welchen Uhrzeiten die Fahrzeuge jeweils los fuhren, alles schön und sauber organisiert. Es gab mehrere Fahrzeuge, nicht zu übersehen war der Mercedes Zetros 6×6, welches wohl auch das beliebteste Fahrzeug auf dem Platz war, ein Dauerbrenner, ständig ausgebucht. Weitere Fahrzeuge waren ein Sprinter 4 x4 in Blau Metallic, ein Silberner Viano 4×4, die beiden Rallye Autos, von der Rallye Aicha des Gazelles, standen auch am Start (Vito 4×4 und Sprinter 4×4), in einem nicht zu übersehenden Quietschgrün, es gab noch einen , eher unauffälligen, Vario 4×4 .

Bevor unsere erste Offroad Fahrt, mit dem Viano 4×4, ins Gelände ging, musste erst die Steigungsbahn überwunden werden, ich glaube es war die 40%, anschließend verursachte der Fahrer vom Mercedes Team uns ein Dauer Grinsen im Gesicht, es ging recht Rasant durch den Wald, und es wurde gnadenlos alles mitgenommen, der Sand Hang (20%), die Schlammdurchfahrt (0,5m tief), die Sanddurchfahrt… Es hat ein Mordsspaß gemacht, und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt, und hatten auch nur einmal das Gefühl das wir in Hanglage gleich umkippen.   Mir tat schon nach dieser ersten Fahrt das Steißbein weh, daher wundert es mich auch nicht das die Fahrer am Tagesende über eine Neuanordnung Ihrer inneren Organe klagten. 

Bis zu der nächsten Ausfahrt nutzte ich den recht sonnigen Nachmittag um mich auf dem Platz etwas umzusehen, wir waren ja nicht nur zum Vergnügen da, und ich wollte auch den ein oder anderen User noch kennenlernen den ich bis her nur aus dem V-Club Forum kannte. Claudia nutzte die Pause um etwas in Ihrem spannenden Buch zu lesen, auf unserer V Liegewiese.

Um den Teilnehmern so viel Spaß wie möglich zu bieten wurden die Fahrzeuge nicht geschont, der eine oder andere Wagen klang schon ziemlich mitgenommen, und sah auch so aus, am Sonntag gab’s dann auch den Totalausfall des Rally Vito, nach einem Feder oder Federbeinbruch.  Bei dem Blauen Sprinter war glaube ich eine Halterung vom Kraftstofffilter gebrochen, was dazu führte das sich eine Kraftstoffleitung löste. Irgendwie wurden die Fahrzeuge aber wieder gängig gemacht und repariert und weiter ging der Spaß.

Das war echt ein tolles Angebot vom V-Club und Mercedes, wahrscheinlich für einige eine einmalige Erfahrung, es hat einfach alles gepasst, das ganze Zusammenspiel des Club, den Organisatoren und Veranstaltern, Mercedes und der BAM.

Am Späten Nachmittag gab es die Mitgliederversammlung, für Nichtmitglieder wurden noch Offroad Fahrten und die BAM Führung angeboten, soll sich ja keiner Langweilen, die Mitgliederversammlung zog sich etwas. Meiner Meinung nach wurden zu viele Fragen und Anträge gestellt über Sachen welche im Forum schon längst ein Thema waren oder schon längst umgesetzt wurden. Nach ca. 2,5 Stunden ging die Versammlung, und auch die Wahl des Vorstand zu Ende, zur aller Zufriedenheit wie es schien. Dann stand einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege.

Am Abend gab es neben dem leckeren Essen und köstliches Bier eine Diashow vom vitoigel und seiner Partnerin, welche die Erlebnisse von Ihrer Reise darstellten, die Reise ging von Konstanz bis in die Mongolei. Es gab weiter nette Gespräche und weiteres köstliches Bier, und gegen zwei in der Früh waren es dann noch V-dulli, der Sessi? und ich.  Ab ins Bett der Sonntag wird auch nochmal lang…

Obwohl ich erst so spät im Bett war, guckte ich ab 6:00 schon aus dem Fensterchen, Claudia und mir fehlte noch die Fahrt im Zetros, da wollten wir früh bei der Anmeldung sein um auch noch eine kleine Rundfahrt mit dem Gefährt zu bekommen wo alle ganz heiß drauf sind … Das hat dann auch geklappt, und wir konnten erst mal gemütlich frühstücken. Da wir auch mit dem Sprinter 4×4 noch nicht gefahren waren, sind wir da spontan auch noch mit, und waren überrascht welchen Vortrieb der Wagen doch hatte, und wo der sich noch schaffte hoch zu wühlen wo die kleineren Vito/Vianos nicht mehr hochkamen. Dem Hüpfen waren keine Grenzen gesetzt, gerade bei den Fahrzeugen mit längerem Radstand, aber im Sprinter kein Problem,  der war zu hoch um mit den Kopf an die Decke zu stoßen.

Die Fahrer von Mercedes schienen auf jeden Fall zu wissen was Sie tun, und ließen in keinen Moment den Glaube aufkommen das man sich in Gefahr befinden könnte. Danke an die Stelle nochmal für das Sichere Manövrieren durch die Versuchsstrecken.

So langsam mussten wir dann auch mal an den nach Hause Weg denken, das viel schwer, so standen Sonntagmittag immer noch ziemliche viele Fahrzeuge auf dem Platz, einige Helfer und das Organisation Team würden noch bis Montag bleiben um abzubauen und aufzuräumen, und den anderen schien es scheinbar auch schwer sich von diesem tollen Treffen loszureißen.

Nachdem wir uns bei hoffentlich allen verabschiedet haben sind wir noch 2-3 mal die 20% Steigungsbahn mit unserer V-Klasse hinauf, es gibt da ja noch dieses „eine“ Problem, wo der Vau unter Last anfängt „interessante Geräusche“ zu machen, nach den Steigungen hat sich nichts verändert, demnach sollte es im Schongang , und ohne Probleme , nach Hause gehen, wo wir auch gegen 23 Uhr ankamen.

Als „Neuling“ im Club viel es mir schwer die ganzen Gesichter zuzuordnen, und auch habe ich nicht alle gesprochen und kennengelernt wo ich wollte, daher hoffe ich das es bald wieder so ein schönes Treffen gibt, und ich das Nachholen kann, alle anderen die ich kennengelernt habe, und auch die die ich schon vom Technik Tag oder vom V-Club Stammtisch her kannte, hat mich gefreut euch wieder zu sehen, und hoffentlich auch bald wieder bei einem Treffen oder Stammtisch.

Das Treffen hat Claudia & Mir sehr viel Spaß gemacht, danke an die Tolle Organisation, den Vorstand, und alle die mit gewirkt haben um dieses schöne Event auf die Beine zu stellen. Ich freue mich schon auf das nächste V-Club Treffen.

Für alle die an dieser Stelle noch immer nicht genug haben, hier noch ein paar Photos: 

Und für alle die immer noch nicht genug haben:

DANKE

an alle die so ein tolles Treffen ermöglicht haben.

Schreibe einen Kommentar