Am ersten Tag hatten wir ein Ziel: raus aus der Bundesrepublik, hier wollen wir nichts sehen und nichts erleben, zwar hat Deutschland auch schöne Ecken, aber das können wir uns immer noch ansehen. Schweden war unser Tagesziel.
Einfacher gesagt als getan, der Tag verlief ruhig, ohne Staus auf deutschen Bundesautobahnen, aber es wurde rascher Abend als wir dachten. Wir entschlossen uns das Sweden Ticket von Scandlines zu buchen, von Puttgarden bis Helsingborg, über Rødby und Helsingør, das Kombiticket für beide Fähren kostete 97 EUR (pro Auto).
In Helsingborg angekommen suchten wir einen Campingplatz, was sich um die Jahreszeit als sehr schwierig erwies, wahrscheinlich auch schon wegen des fortgeschrittenen Abends (ca. 20 Uhr). Wir fanden den Campingplatz, aber die Rezeption war nicht mehr besetzt, es hing ein Zettel an der Türe: „Bitte umdrehen, da sehen Sie ein Gebäude mit roten Türen, gehen Sie durch die dritte Türe von Links, dort finden Sie weitere Informationen„, gesagt getan… dort fanden wir eine Telefonnummer, nachdem wir dann die Landesvorwahl ausfindig machten (+46) riefen wir an und wurden darüber informiert das auf dem Platz keine Hütten mehr frei seien… Toll und jetzt? … Wir sollen es im 40 Km entfernten Mölle versuchen.
Der Platz dort war auch schon geschlossen, aber diesmal hing kein Zettel an der Türe, es gab eine Sprechanlage, welche mit einem Telefon verbunden wurde, wenigstens mussten wir hier nicht auf unsere eigenen Kosten telefonieren, das ist doch schon mal ein Fortschritt. Aber auch hier hatten wir kein Glück, der Platz war voll… aber die Gegenseite war nett, und sagte uns wenn wir noch weiter fahren würden wir auf dem Campingplatz First Camp noch etwas bekommen, und wenn wir sofort losfahren würde man uns erwarten…
First Camp – Mölle
… so gegen 23 Uhr trafen wir dann im „First Camp Mölle“ Campingplatz ein, keiner da, Schranke zu… Super und jetzt? Im kleinen Foyer der Rezeption fanden wir wieder eine Sprechanlage, das kannten wir jetzt schon, also angerufen, dann ging alles schnell, wir wurden gefragt was für eine Hütte wir möchten, man nannte uns die Hütten Nummer und legte auf, dann hörten wir ein Geräusch, und von der Wand wo ein großer Schrank befestigt war fiel ein Schlüssel auf den Boden mit unserer Hütten Nummer. Sachen gibt es …
Die Autos durften so spät nicht mehr auf den Platz, also schleppten wir das nötigste zu der Hütte, viel passte da eh nicht rein, keine Dusche, keine Kochecke,… wenigstens war die Hütte vorgeheizt 🙂
Die Duschen auf dem Campingplatz gingen auch in Ordnung, die Räume waren beheizt, und das Wasser schön heiß. Und um halb eins morgens (nach Abendbrot und Cocktail) konnte man sich hier in aller Ruhe viel Zeit beim Duschen lassen.
Die Hütte kostete pro Nacht 570 SEK (ca. 48 EUR) für 4 Personen. Bezahlt wurde am nächsten Tag bei der Abreise.